A LATE QUARTET – Bundesstart 02.05.2013
Yaron Zilberman ist Neuling auf dem Spielfilmsektor. Und Yaron Zilberman gab sich auch alle Mühe, daraus etwas Besonderes zu machen. Doch Mühe und viel Ehrgeiz kann sich oftmals ins verkehrte wenden, wenn Filmemacher einer eigenen Vision nachjagen, und dieser obsessiv folgen, ohne auf konstruktive Einwände zu achten. Das passiert vor allem sehr gerne, und sehr schnell, bei den Abschlussfilmen von Filmhochschulabsolventen. Zilberman ist kein Filmhochschulabgänger, doch die ersten dreißig Minuten von SAITEN DES LEBENS nehmen sich so angestrengt bitterernst, dass man an einen dieser zähen Abschlussfilme denken muss. Doch nach und nach bekommt die Handlung eine gewinnende Tiefe, und daraus entspinnt sich ein intensives Drama über das Älterwerden, unerfüllte Sehnsüchte und die Schwierigkeiten mit Freundschaften. Aber es ist auch ein Drama mit diesem Hauch an verstohlenem Humor, der die bittere Schwermut nimmt, die oftmals mit dieser Art Filme einhergeht.














