JEFF, DER NOCH ZU HAUSE LEBT

Kann es sein, dass sich Jason Segel zu einem neuen Tom Hanks entwickelt? Von brachialem Humor zu feinsinnigem Tiefgang? Verfolgt man seine Karriere von seiner ersten wirklichen Auffälligkeit in KNOCKED UP – BEIM ERSTEN MAL bis hin zu JEFF, kann man Tendenzen erkennen, dass sich Jason Segel tatsächlich zu einem an allen Fronten beliebten Allrounder entwickeln wird. Von BAD TEACHER zu THE MUPPETS war es schon ein großer Sprung. Obwohl sich beide als Komödie verkaufen, konnten sie in Ton und Anliegen kaum weiter auseinanderliegen. Zwischen den beiden letztgenannten Filmen drehten die Brüder Duplass JEFF, DER NOCH ZU HAUSE LEBT. Ein als Komödie angelegter Film, der sich dann doch als Drama entpuppt, um schließlich zu einem greifbaren und glaubwürdigen Mix von beiden zu kulminieren.

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TED mit taktloser Füllung

Schon der Titelvorspann ist so brüllend komisch, dass er allein das Potenzial für einen ganzen Film hat. Von der gezeichneten TV-Welt, in welcher sich das lustige, heimtückische Wesen des Seth MacFarlane bisher entfaltete, ist es mit TED ein riesiger Sprung auf die Live-Action-Leinwand. Bei diesem riesigen Sprung landete MacFarlane sicher auf beiden Füßen und mit 1-A-Haltungsnoten. Ein Teddybär unter dem Weihnachtsbaum ist für den kleinen John Bennett das Größte. Was John allerdings erwartet, als sich sein innigster Wunsch erfüllt, geht über jede Lebenserfahrung hinaus. Denn Ted erwacht zum Leben und begleitet John für die nächsten dreißig Jahre. Aber aus dem knuddeligen Plüschbär, der „ich hab dich lieb“ sagt, wenn man auf seinen Bauch drückt, wird ein Pot rauchender, hart trinkender Lebeteddy mit einem ausgesprochen losen Mundwerk.

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THE RUM DIARY mit Kater-Stimmung

Raoul Duke ist wieder da, möchte man hoffen. Doch es ist nur sein kleiner Bruder Paul Kemp. Der edle, dauerbetrunkene Journalist, mit dem Hunter S. Thompson in seinem zweiten Roman seinem Alter Ego eine Stimme verleiht. Seit FEAR AND LOATHING scheint Johnny Depp nicht mehr von Hunter losgekommen zu sein und begeisterte sich für das Rum-Tagebuch. In diesem Buch wie schon in FEAR AND LOATHING setzte Hunter S. Thompson zwar fiktive Namen an die Spitze, diese fungierten allerdings als seine ganz persönliche Erzählstimme mit seinen ureigensten Erfahrungen. So war Depp dem Autoren und Journalisten Thompson bereits in der damaligen Terry-Gilliam-Verfilmung sehr nahegekommen und wollte diese Erfahrung mit RUM DIARY wiederholen. Im Hick-Hack von Anschubfinanzierung und Vorproduktion wäre Depp das Projekt sogar einmal beinahe aus den Händen geglitten und die Rolle von Paul Klemp alias Hunter S. Thompson bereits an Benicio del Toro vergeben worden. Del Toro hatte ausgerechnet in FEAR AND LOATHING Johnny Depps Kumpan dargestellt. Doch alles wurde gut. Zumindest für Johnny Depp, der vielleicht gehofft haben mag, dass ihn eine erneute Reinkarnation von Thompson nochmals einen kultigen Schub weiterbringen würde.

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THE DARK KNIGHT RISES zur Perfektion

Es ist vollbracht. Die Legende des Batman wurde zu einer Legende des Mainstream-Kinos. Christopher Nolan hat sich mit der tatkräftigen Unterstützung seines Bruders, des Drehbuchautoren  Jonathan, einen unbestreitbaren Platz in den Annalen gesichert. Dieser Platz findet sich zwischen Francis Ford Coppolas GODFATHER Trilogie und der ersten STAR WARS Reihe. Die Zeit wird zeigen, ob Nolan mit BATMAN nicht sogar einen Rang höher einzustufen ist. Denn bei den beiden genannten Trilogien ist ein künstlerischer Abfall  im jeweils letzten Teil zu bemängeln. Bei dem 2005 gestarteten Reboot des DC-Comic-Helden hingegen haben die kreativen Köpfe alles richtig gemacht. Wirklich alles, bis zum konsequenten Ende. Dass der übermächtige Schatten von Heath Ledger das Potenzial von Tom Hardys Bane verdunkeln würde, war ein zu erwartender aber nicht enttäuschender Einbruch. THE DARK KNIGHT RISES ist jedoch in Form und Konsequenz viel zu sehr seiner unbeirrten Dramaturgie unterworfen, als dass er sich nicht leicht darüber hinwegsetzen könnte. Nolan hat seine Reise beendet, und das begleitende Publikum könnte an keinem phantastischeren Ziel angekommen sein. Wer BATMAN BEGINS dankend angenommen hat, wird den Aufstieg des dunklen Ritters bejubeln.

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DR. SEUSS‘ LORAX

Im Allgemeinen spricht man beim Künstlernamen von Doktor Seuss das E und U wie ein langgezogenes U aus.  Der Dichter, Autor und Karikaturist hingegen gab stets preis, das E und U in seinem Namen werde wie ein O und ein langgezogenes I ausgesprochen. Diese Information mag nur für wenige Personen von Interesse sein, aber es ist von keinerlei Bedeutung für den Film von Chris Renaud und Kyle Balda. Renaud fiel mit der Regie für ICH, EINFACH UNVERBESSERLICH auf, Balda hingegen war schmückendes Regie-Beiwerk bei TOY STORY 2 oder auch MONSTER INC.. Illumination Entertainment und Universal Pictures haben LORAX umgesetzt, und das sagt schon wesentlich mehr darüber aus, was es mit einer filmischen Umsetzung von LORAX auf sich haben mag. Der letzte Animationsfilm von Universal war ICH, EINFACH UNVERBESSERLICH, ein Spaß, der von seiner Geschichte her überzeugte, in seiner visuellen Umsetzung allerdings viel zu abstrakt war. Diese losgelöste Form der visuellen Ausarbeitung ist allerdings schon von Dr. Seuss‘ Vorlage vorgegeben, und die Produzenten wollten sich unbedingt an dessen Illustrationen orientieren. Was sich auf den ersten Blick wie ein optisches Alleinstellungsmerkmal ausnimmt, ist nur zufällig identisch mit Universals vorangegangenem Animationsfilm und dem Design des jetzigen Blockbusters.

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FAST VERHEIRATET fast perfekt

Ein weiteres Schwert aus der Apatow-Schmiede, das zwar weniger scharf schneidet, dafür perfekt in der Hand liegt. Judd Apatow hat, ohne dass man übertreiben muss, die Komödienlandschaft im Mainstream der letzten sieben Jahre geprägt und auch in eine neue Richtung geführt. Im Kino nahm das seinen Anfang mit JUNGFRAU (40), MÄNNLICH, SUCHT und fand seinen vorläufigen Höhepunkt 2011 mit BRAUTALARM. Dazwischen lagen grotesk schlechte Produktionen, aber auch PINEAPPLE EXPRESS oder SUPERBAD. Die Erwartungen an FAST VERHEIRATET waren daher gemischt, die Hoffnung allerdings lag hoch. Geht eine Judd-Apatow-Produktion an den Start, dann ist das weniger ein Produkt von Apatow selbst, als vielmehr sein Produzenten-Vertrauen in die geistigen Genies des jeweiligen Wahnsinns. So greifen Darsteller, Autoren und Regie wesentlich kompakter ineinander als bei anderen Studioproduktionen. Darsteller Jason Segel schrieb zu FORGETTING SARAH MARSHALL selbst das Drehbuch, wie auch Hauptaktrice Kirsten Wiig bei BRAUTALARM. So setzte sich Segel auch für FAST VERHEIRATET wieder an das Textprogramm, zusammen mit Nicholas Stoller, dem Sarah-Marshall-Regisseur, der hier gleich die Regie mit übernahm.

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THE RAID: REDEMPTION ist eine Erlösung

Wenn man im Actionkino von Anspruch reden darf, dann bezieht sich dies auf großartige Darstellungen, einer irgendwie gearteten Aussage, einem emotionalen Tiefgang, einer raffinierten Referenz. Normalerweise. Der auf vielen Festivals gefeierte Actionthriller THE RAID hat eigentlich eine nur bedingt vorhandene Geschichte. Er verzichtet vollständig auf moralische Aussagen. Und verkneift sich jede Art von Überraschungsmoment, oder trickreicher Wendungen. Wenn man von Anspruch im Actionkino reden will, muss man zuerst grundlegend zwischen amerikanischem Popcorn-Kino und in Asien produzierten Unterhaltungsfilmen unterscheiden. THE RAID hat nichts, was über die Action hinaus geht, und ist dabei einer der anspruchsvollsten Filme der letzten Jahre. Der aus Wales stammende Gareth Evans hat sich ganz seiner Leidenschaft für das asiatische Kino verschrieben, und seine Ansprüche bezüglich der Inszenierung ganz nach oben geschraubt. Und wenn man sagt, was man zu sehen bekommt tut dem Zuschauer wirklich weh, dann ist das vollkommen positiv gemeint. Weiterlesen

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ICE AGE 4: VOLL VERSCHOBEN ist voll verschoben

Mit dem vierten Teil von ICE AGE haben die Blue Sky Studios einen gefälligen Familienfilm auf die Leinwand gebracht. Es gibt Bemühungen, das Publikum der 2002 gestarteten Reihe mitzunehmen, was nur mäßigem Erfolg beschienen ist. Peaches, der pubertierende Spross des Mammutpärchens Manny und Ellie, versucht sich rebellisch, verleugnet eine Freundschaft und muss sich am Ende eingestehen, dass Eltern doch nur das Beste für einen wollen. In der eigentlichen Geschichte müssen sich die Helden Manny, Diego und Sid mit Piraten herumschlagen, die die Gewässer auf einer als Schiff umfunktionierten Eisscholle unsicher machen. Anführer ist der prähistorische Orang-Utan Captain Gutt, der in der deutschen Übersetzung tatsächlich Captain Utan heißen muss. Wie der Kampf Gut gegen Böse ausgehen wird, soll an dieser Stelle nicht verraten werden. Dafür gibt es neue Charaktere, die ganz offensichtlich ihre Einführung für einen fünften Teil erfahren haben. Da ist zum einen Sids Großmutter, an der man leicht erkennt, wo Sids geistige Wurzeln liegen. Und es gibt Shira, einen weiblichen Säbelzahntiger als Angebetete für Diego, die so vorhersehbar und langweilig im Charakter ist, dass sie eigentlich nur stört.

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AMAZING SPIDER-MAN doch erstaunlich

Die Werbung dröhnt mit dem „Beginn der noch nicht erzählten Geschichte“. Das ist weit hergeholt und doch irgendwie sehr treffend. Aber das soll noch nicht das Thema sein, denn AMAZING SPIDER-MAN ist ein perfekt gesponnener Kokon aus persönlichem Drama, atemberaubender Action und manchmal ungewöhnlich schrägem Humor. Wenn man sich einen für die oberen Sphären Hollywoods relativ unbedeutenden Regisseur wie Marc Webb ins Boot holt, dann können sich die Produzenten vor kreativen Unstimmigkeiten sicher fühlen. Die bisherigen beruflichen Leistungen und gestalterischen Ergüsse von Webb sollen damit auf keinen Fall geschmälert werden. Sicher ist aber, dass nur Multi-Millionen-Dollar-Geldmaschinen schöpferische Freiheiten in der Industrie genießen, und selbst die sind den Anzugträgern ein Dorn im Auge. Allerdings kann man mit einem Blick auf die Autoren eine ungewöhnliche Konstellation und effiziente Vielschichtigkeit feststellen. Vanderbilt ist Garant für Spannungskino mit Tiefgang. Sargent kritzelte mit an Raimis zweitem und drittem Aufguss des freundlichen Krabblers, kennt also bestens das bereits verwendete Material. Und Kloves war die Konstante in allen acht Harry-Potter-Filmen, was ihn für Kontinuität und Spannungsaufbau einer ganzen Reihe prädestiniert. Denn wenn etwas sicher ist in dieser Welt von Geld und noch viel mehr davon, dann, dass AMAZING SPIDER-MAN als alleinstehender Film nicht allein im Netz bleiben wird.

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EDITORIAL: Keine Lust auf WANDERLUST

George und Linda sind das Paar, das man schon unzählige Male auf der Leinwand sehen konnte. Entweder in bitterbösen Dramen oder in aberwitzigen Komödien, aber auch in so lauwarmen Lustspielen, wie es WANDERLUST geworden ist. Zwei vom Erfolg verwöhnte Großstädter, die aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen, und in ein für sie ungewohntes Umfeld geworfen werden. Man kennt die Geschichte. WANDERLUST gibt sich Mühe, wirkt dabei manchmal bemüht, kann mitunter aber auch sehr lustig sein. Paul Rudd ist der charmante Typ Schwiegersohn, wie immer, und Jennifer Aniston ist einfach nur niedlich, wie immer. Wenn ich eine Komödie sehen will, ist WANDERLUST keine Geldverschwendung, aber auch kein Film, der hängen bleibt. Wenn ich eine Komödie sehen will, erwarte ich keinen Tiefgang, aber ein paar gute Lacher. Wenn ich eine Komödie sehen will, dann will ich nicht sehen, wie einer Robbe der Schädel eingeschlagen wird.

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und dann NOCH TAUSEND WORTE zuviel

Vier Jahre alt ist diese Komödie mit Fantasy-Einschlag und Esoterik-Zauber. Und fast könnte man glauben, der alte Eddie Murphy wäre zurück. Nicht der Doctor-Dolittle-Murphy, sondern der polternde Beverly Hills Cop und das anarchische Großmaul seiner Bühnenshows. Fast könnte man es glauben, aber nur fast. Vier Jahre alt ist dieser Film, fällt also in die Zeit von DAVE oder NORBIT. Eine Zeit, in der Murphy als ernstzunehmender Komiker schon gar nicht mehr wahrgenommen wurde, und als das, was danach kam, nur wie ein filmischer Grabstein wirkte. Dabei ist die Prämisse von NOCH TAUSEND WORTE geradezu perfekt für einen respektlosen und politisch unkorrekten Kracher. Die Trennung von Paramount und DreamWorks war keine schöne, weswegen TAUSEND WORTE vier Jahre auf Eis liegen musste. Und exemplarisch benimmt sich dieser Film auch wie ein gebeuteltes Scheidungskind, hin- und hergerissen zwischen dem, was ihm seine Eltern gemeinsam mit auf den Weg gaben, und den zwanghaft weit auseinanderliegenden Absichten nach der Trennung.

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Ein Ja-Wort für DIE TRAUZEUGEN

Wirklich Aufmerksamkeit erregte Regisseur Stephen Elliott bisher eigentlich nur mit PRISCILLA, QUEEN OF THE DESERT. Und auch Autor Dean Craig war lediglich mit seinem Buch zu der englischen wie auch der amerikanischen Fassung von STERBEN FÜR ANFÄNGER aufgefallen. Das Interesse an den TRAUZEUGEN dürfte entsprechend gering ausfallen. Noch dazu, wenn man aufgrund des Marketings glaubt, einen australischen Ableger von HANGOVER oder BRAUTALARM zu erkennen. Aber DIE TRAUZEUGEN gehen nicht ganz den Weg der zotigen Komödie, sondern zeigen sich etwas besonnener und allgemeinverträglicher.

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EIN JAHR VOGELFREI

Fast ein Jahr hat es nun gedauert, bis BIG YEAR den Weg in die deutschen Kinos finden durfte. Ein marketingtechnisch nicht ganz einfacher Film, der deswegen auch auf seinem heimatlichen Leinwänden katastrophal Federn lassen musste. Mit dem idiotischen deutschen Titel allerdings dürfte es auch hierzulande recht schwierig werden. Dabei ist dies ein sehr guter Film. Drei sehr unterschiedliche Vogelkundler entschließen sich zu einem sogenannten Big Year, in dessen Verlauf man versucht, so viele unterschiedliche Vogelarten zu sichten wie möglich. Das ist anstrengend, führt ein komplettes Jahr in gewaltigen Zick-Zack-Sprüngen über den Kontinent und kostet entsprechend. Der bisherige Meister Kenny Bostick ist mit 735 verschiedenen Vögeln innerhalb eines Jahres ungeschlagen. In seiner unverbesserlichen Eitelkeit möchte er seinen eigenen Rekord schlagen. Brad Harris möchte Jahresmeister werden, weil er bisher noch nichts in seinem Leben wirklich zu Ende gebracht hat. Und Stu Preissler möchte beweisen, dass es im Leben weit Interessanteres gibt, als große Geschäfte und das dicke Geld.

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SNOW WHITE AND THE HUNTSMAN auf erfolgreicher Jagd

Es war einmal: Viele, viele Varianten, Auslegungen und Interpretationen hat die Geschichte schon erfahren. Das mag alles seine Berechtigung gehabt haben. Mit drei Variationen des Grimm Klassikers allein in 2012, wirkt es allerdings schon etwas inflationär. DANTES PEAK gegen VULCANO und ARMAGGEDON gegen DEEP IMPACT haben den Wahnsinn verdeutlicht, wenn kein großes Studios bei gleich gearteten Projekten gewillt ist entweder zurückzutreten, oder den Start zu schieben. Zwei der drei Verfilmungen von 2012 sind welche dieser großen, ambitionierten Werke, die um ein Massenpublikum werben und kämpfen mussten. Der Kampf ist nicht entschieden, weil zum Glück für den alles konsumierenden Mainstream-Gast, diese Filme kaum unterschiedlicher sein könnten. Aber die Gruselvariante hat man ebenso schon erleben dürfen, wie auch die humorgeprägte Nacherzählung. Hinzu kommt das Jakob und Wilhelms übermittelte Geschichte, wie jedes gute Märchen, grundsätzlich schon einmal mit Fantasy-Elementen durchzogen ist, auf welche SNOW WHITE AND THE HUNTSMAN letztendlich ausgerichtet ist.

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MEN IN BLACK 3

Die coolsten Sonnenbrillen sind zurück. Und man fragt sich, ob es den beliebten Leinwandhelden dabei ähnlich aufs Gemüt schlägt, die Welt ständig so leicht unterbelichtet erfahren zu müssen. Ob mit Polarisations- oder Shutterbrillen, der erlebt Zuschauer diese ins Herz geschlossene Welt von skurrilen Außerirdischen und abgebrühten Geheimagenten einfach nicht in der Brillanz, die Bo Welch als Bildgestalter beabsichtigt hatte. Wie viel Lichtstärke die Projektion im 3-D-Prozess tatsächlich verliert, darüber streiten sich die Geister, weil es schließlich interessenabhängig ist. Bloße Zahlen sind allerdings auch unbedeutend, denn wie bei allen anderen 3-D-Filmen ist es auch bei MEN IN BLACK 3 störend und auffallend zu viel.

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