CLOWN IN A CORNFIELD

Clown Cornfield - © RLJE Films / SHUDDER– Bundesstart 29.05.2025
– Release 02.05.2025 (US)

Die siebzehnjährige Quinn kommt mit ihrem Vater von Philadelphia nach Kettle Springs, Missouri. Ein notwendiger Ortswechsel nach dem Tod der Mutter, sprich Frau. Quinn findet schnell Anschluss bei den ‚Populars‘ in der Schule. Der Vater wird beim Plausch mit dem Sheriff vor den Jugendlichen gewarnt. Alles unerzogene Rabauken. Das etwas in Kettle Springs nicht stimmt wissen wir bereits aus der Vortitel-Sequenz. Aber man kennt das Szenario, „Clown in a Cornfield“ beginnt nicht anders wie alle anderen Teenager Slasher. Regisseur Eli Graig – ja, genau der, der „Tucker & Dale vs Evil“ gemacht hat – hält sich an alle hundertfach abgespulten Details. Und dennoch ist „Clown in a Cornfield“ ein Novum, etwas Überraschendes. Der Film ist nämlich keine – wie üblich – uninspirierte Geldfalle, sondern die Adaption eines Romans für junge Erwachsene. Adam Cesare hat in der Reihe bereits zwei Bücher geschrieben, und das Dritte ist unterwegs.

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LILO & STITCH (in echt)

Lilo Stitch - © 2025 Disney Enterprises, Inc– Bundesstart 29.05.2025
– Release 21.05.2025 (GB)

Das Genexperiment 626 ist ein äußerst destruktives, extrem lernfähiges, und absolut unberechenbares Objekt. Deswegen beschließt die Rätin der Vereinigten Galaktischen Föderation, dass das Experiment 626 ins Exil verbannt wird. Das gerissene Objekt kann aber fliehen, und landet dabei aus Versehen auf der Erde. Genauer: auf einer der hawaiianischen Inseln. Es ist die Heimat der jungen Erwachsenen Nani, die nach dem Tod der Eltern damit beschäftigt ist, die Vormundschaft über ihre sechsjährige Schwester Lilo zu behalten. Was bei Lilos unkontrolliertem Verhalten nicht sehr einfach ist. Das Jugendamt steht schon in den Startlöchern, aber Sozialarbeiterin Kekoa gewährt Nani gütiger Weise einen Aufschub, um gewisse Dinge zu regeln und in die richtigen Bahnen zu lenken. Und das ausgerechnet in dem Moment, als Lilo und Experiment 626 aufeinandertreffen. Mehr muss man eigentlich nicht schreiben, der eine oder die andere wird die Geschichte wohl kennen. Besser: wer kennt sie nicht? Und rückblickend muss man sagen, dass von Disneys bislang umgesetzten Live-Action-Adaptionen, dieser Film einer der gelungensten ist.

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MONSIEUR AZNAVOUR

Monsieur Aznavour - (c) WELTKINO Filmverleih– Bundesstart 22.05.2025
– Release 23.10.2024 (FR)

Shahnur Aznavourian wurde 1924 in Frankreich als Sohn armenischer Einwanderer geboren. Erst 1982 ließ der Chansonnier seinen Künstlernamen Aznavour zu seinem offiziellen Namen ändern. Dazwischen liegt ein bewegtes Künstlerleben. Ein Künstlerleben wie es im Buche steht – jenem Regelwerk für standardisierte Künstlerbiografien. Im Narrativ unterscheidet sich Mehdi Idir und Grand Corps Malades Film nicht von „Respect“ über Aretha Franklin, oder jüngst die Bob Dylan-Biografie „A Complete Unknown“. Aus unwirklichen Verhältnissen heraus zur Legende, gespickt mit den üblichen Widrigkeiten und Abstürzen. Diese filmischen Blaupausen schmälern aber auf keinen Fall die Leistungen der jeweiligen Künstler im realen Leben. Gerade Aznavour gehört durch diese widrigen Umstände seiner Herkunft oder die ihm entgegengebrachte Ablehnung aus der Musikwelt zu einem der eindrucksvollsten Künstlergestalten. Dies interessant zu erzählen wäre nur eine Frage der filmischen und dramaturgischen Umsetzung.

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SCREAMBOAT

Screamboat - © Tiberius Film– Bundesstart 08.05.2025
– Release 02.04.2025 (US)

Die Kollegen von Jagged Edge Productions haben da wohl etwas geschlafen. Jene Macher des Twisted Childhood Universe, welches mit „Winnie-The-Pooh: Blood and Honey“ seinen Anfang nahm, hätte man sich als durchaus als perfekte Kandidaten für die Neuinterpretation des Mickey Mouse-Erstlings „Steamboat Willie“ vorstellen können. Aber Jagged Edge hat überhaupt keinen Fuß in die Mickey-Tür bekommen. Genau an dem Tag als das Copyright von Walt Disney ablief, ging nämlich Into Frame Productions mit „The Mouse Trap“ in Produktion. Man wollte keine Zeit verlieren. Dicht gefolgt von Steven LaMortes „Screamboat“, der also schon die zweite Horror-Vision des Zeichentrick-Klassikers ist – aber die um Längen wesentlich bessere Abart. Mit den „Terrifier“s hatte das Studio ja reichlich Raum zum üben. Nur das LaMortes Schlachtplatte ein kleines bisschen zurückhaltender ist. Nur ein kleines bisschen. Doch spielt das eine Rolle? Es muss nämlich die Frage gestellt werden, warum so etwas überhaupt sein muss. Und dann auch noch so schlecht.

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MISSION: IMPOSSIBLE – THE FINAL RECKONING

Release 21.05.2025 (world) – Preview 17.5.25, Cineplex, Fürth

Mission Impossible FR - © Paramount Pictures


Das Entsetzen war groß, als Brian De Palma 1996 nicht nur den Tod von Jim Phelps inszenierte, dem legendären Anführer der IMF, sondern ihn auch noch als Verräter zeigte. Tom Cruise wollte seine eigene Impossible Mission Force. Er liebt die Serie, er liebt das Konzept, aber er will sein eigener Held sein, und das hat er sich erschaffen. Rückblickend war Jim Phelps ein Kollateralschaden. Aber genauso ist Phelps rückblickend Teil des Zirkelschluss. Allerdings einer von vielen. Denn eines machen Tom Cruise und sein Regisseur und Autor Christopher McQuarrie mit diesem Teil mehr als deutlich: Hier wird endgültig die letzte Meile gelaufen. „Die Summe all unserer Entscheidungen…“, wie während des Films in verschiedenen Variationen verlautbart wird.

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TANZ DER TITANEN

Rumours - © Plaion PicturesRUMOURS
– Bundesstart 15.05.2025
– Release 06.12.2024 (GB)

Hier kommt ein Film mit sage und schreibe 55 Produzenten-Titeln. Natürlich unterscheiden sich die Aufgabenbereiche zwischen den Produzenten, Co-Produzenten, Executive-Producer, und so weiter, aber es ist dennoch eine bemerkenswerte hohe Zahl. Es ist aber auch ein Indikator dafür, dass sehr viele einzelne Institutionen, unabhängige Studios, oder Sendeanstalten an dieser Produktion Interesse zeigen und es realisiert sehen möchten. Und das Potenzial in der Prämisse ist ja auch vielversprechend. Auf dem G7-Gipfel in Dankerode (laut Karte irgendwo im Harz) kommen die führenden Vertreter von Japan, Frankreich, USA, Italien, Großbritannien, Kanada und Gastgeber Deutschland zusammen. Ziel ist ein gemeinsames Kommuniqué für eine während des ganzen Films nie erklärte Krise. Es beginnt ruhig und, so ehrlich muss man sein, ziemlich öde. Wie solche Gipfel eben sind. Und das eingeschworene Regie- und Drehbuchtrio Madden und die zwei Johnsons lassen uns genüsslich an all dieser trockenen Tristesse teilhaben.

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FINAL DESTINATION 6: BLOODLINES

Final Destination Bloodlines - © 2025 Warner BrosFINAL DESTINATION: BLOODLINES
– Release 15.05.2025 (World)

Es ist eine berechtigte Frage und eine fundierte Feststellung – „fällt denen denn nichts Neues ein“, und „es ist immer wieder das Gleiche“. Doch jetzt kommt mit „Final Destination: Bloodlines“ ein Film, der alles Wehklagen und jede Wutrede lässig auf die Seite wischt. Das bewährte Regie-Duo Zach Lipovsky und Adam B. Stein haben nach 14 trockenen Jahren das Flussbett wieder gefüllt, um auf brillante Weise den Blutdurst eines begierigen Publikums zu stillen. Und das es auf so obszön befriedigende Art geschieht, ist in erster Linie „Abigail“- und „Castle Rock“-Autor Guy Busick zu verdanken. Zusammen mit Lori Evans Taylor hat Busick eine nicht nur beeindruckende Fortsetzung der Filmreihe, sondern auch exzellente Erweiterung für diesen bizarren Kosmos des Todes auf den Weg gebracht.

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BLACK BAG

Black Bag - (c) FOCUS FEATURES– Bundesstart 15.05.2025
– Release 13.03.2025 (US)

Preview 5.5.25, Cinecitta, Nürnberg
Absolut zu Recht beklagt Regisseur, Produzent, Kameramann und Cutter Steven Soderbergh, dass Studios ihren kleineren Produktionen die notwendige Aufmerksamkeit verweigern. Wie sollen ambitionierte Filmschaffende zum Filmemachen gebracht werden, wenn sie ihre großen Vorbilder und deren fabelhaften Filme in leeren Kinosälen zu sehen bekommen, weil kein Marketing vorhanden war. Wozu sollten dann diese jungen Filmschaffenden ihre Ambitionen vorantreiben? Warum? Weil es ein Publikum gibt, für diese kleinen Filme, die einen großen Effekt haben. So wie „Black Bag“. Einen Effekt der im Nachklang noch keine vollen Kinosäle verspricht, aber die Kunst des gesamtumfassenden Erzählens hervorhebt und unterstreicht. In der alle Elemente von Technik, über Narrativ, zum Spiel, hin zu den Dialogen, und der stilistischen Ausstattung, eine geschlossene Einheit bilden. Eine Kunst, von der es immer wieder scheint als wäre sie verloren gegangen.

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fast verpasst: DIE LEGENDE VON OCHI

Legend Ochi - (c) PLAION PICTURESTHE LEGEND OF OCHI
– Bundesstart 01.05.2025
– Release 27.02.2025 (UKR)

Die Produzenten versprechen: Kein CGI beim Aussehen oder den Bewegungen der Kreaturen. Richtig alte Schule der Puppenspielerei. Das macht Isaiah Saxons Spielfilmdebüt zum wohl berührendsten und charmantesten Beitrag jener eigenartigen Gattung Film, in der Kinder unwahrscheinliche Freundschaften mit wilden Geschöpfen eingehen. Aber Isaiah Saxons Film ist gleichzeitig auch einer der merkwürdigsten Beiträge beim aktuellen Familienfilm. Und das betrifft nicht nur allein die Geschichte. Paul Rogers Montage (Oscar für „Everything Everywhere All at Once“) wirkt an vielen Punkten unentschlossen und sprunghaft, wirklich flüssig sieht sich der Film nicht an. Und was das Produktionsdesign um Jason Kisvarday mit seiner tristen Ausstattung und oftmals deprimierenden Schauplätzen für eine Welt darstellen soll, bleibt ein eigenartig ungewisses Rätsel.

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LAST BREATH

Last Breath - (c) SQUAREONE– Bundesstart 08.05.2025
– Release 28.02.2025 (GB)

Dies ist eine wahre Geschichte. Und wie das mit Adaptionen von wahren Geschichte ist, bergen sie große Nachteile. Zum Beispiel, dass Alex Parkinson, der Regisseur dieses Spielfilms, vor fünf Jahren bereits eine Dokumentation auf den Markt gebracht hat, mit dem selben Titel und der selben Geschichte. Chris Lemons und Dave Yuasa tauchen 90 Meter tief in die Nordsee, um Wartungsarbeiten an den Verteilerstationen von Pipelines durchzuführen. An der Oberfläche verliert das Mutterschiff das computergesteuerte System zum manövrieren. Die Taucherglocke, in der sich Begleiter Duncan Allcock um die Kommunikation und die Versorgung der Taucher kümmert, wird vom Schiff mitgerissen. Taucher Dave hat Glück und wird wiederum von der Glocke mitgezogen. Nur die Versorgungsschläuche von Chris verfangen sich und reißen ab. Chris kann nicht kommunizieren und hat Notsauerstoff für lediglich zehn Minuten. Das Mutterschiff mitsamt Dave und Duncan in der Glocke, braucht aber mehr als dreißig Minuten zurück zum Tauchort, wo Chris in 90 Meter Tiefe auf Hilfe hofft.

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Editorial: RUST

Rust - © 2025 RUST MOVIE LLC - SPLENDIDFILM– Release 01.05.2025 (US/GER)

Editor UweSehr oft wird man mit dem Argument konfrontiert, man müsse Kunst unvoreingenommen betrachten, um die Kunst objektiver zu erfahren. Das ist vernünftig, gelingt aber selten. Bei „Rust“ gelingt es überhaupt nicht. Joel Souzas Film ist von der ersten Minute an eine permanente Erinnerung an das Ereignis vom 21. Oktober 2021, als Kamerafrau Halyna Hutchins während einer Stellprobe versehentlich durch einen Pistolenschuss von Darsteller Alec Baldwin getötet, und Regisseur Souza verletzt wurde. Hier ist es geradezu unmöglich die Kunst unvoreingenommen zu bewerten, wenn sich die Handlung ausgerechnet um einen Jungen dreht, der aus Versehen einen Menschen erschossen hat. Lucas heißt der Junge, der im Jahr 1882, nach dem Tod der Eltern, die Farm erhalten und seinen kleinen Bruder großziehen muss. Der tödliche Schuss auf einen anderen Farmer war ein Versehen, dennoch wird Lucas zum Tode am Galgen verurteilt. Diese Ungerechtigkeit wird allerdings durch den gesetzlosen Harland Rust vereitelt.

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THUNDERBOLTS*

*  T H E    N E W    A V E N G E R S

THUNDERBOLTS - © MARVEL 2024– Release 01.05.2025 (world)

Kaum jemand geht noch unbefangen und aufrichtig optimistisch in einen Film des Marvel Cinematic Universe. Die verhaltene Qualität der Multiverse-Saga, also die vierte und fünfte Phase, beginnend mit „Black Widow“, bescherte schwankende Unterhaltungswerte und eine tatsächlich ermüdende Routine. Es gab drei starke Ausreißer, doch jeder jeweils nachfolgende Film barg die Gefahr des erschreckenden Debakels. Und jetzt kommt „Thunderbolts*“, mit all jenen Figuren die in anderen Marvel-Filmen die miesen Schurken waren, und als nettes, manchmal nervendes Beiwerk fungierten. Da musste man sich schon was einfallen lassen. Und Eric Pearson („Black Widow“) und Joanna Calo („The Bear“) haben sich etwas einfallen lassen. Sieht man sich rückblickend die Entwicklung der Produktion an, hätte sehr viel schieflaufen können. Doch Regisseur Jake Schreier (TVs-„Beef“) hat einen Film gemacht, bei dem man das gleiche aufregende Gefühl und die immense Freude verspürt, wie seinerzeit, als man das erste Mal die versammelten „Avengers“ gesehen und erlebt hat.

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DEATH OF A UNICORN

Death Unicorn c - (c) UNIVERSAL STUDIOS / A24– Bundesstart 01.05.2025
– Release 28.03.2025 (CAN)

Wer könnte dieser Idee widerstehen? Alex Scharfman hat intensiv bei Robert Eggers zugesehen, als dieser „The Witch“ zu Ende brachte. Sogar mit Ari Aster hatte er zu schaffen, was auch zur Beteiligung von Asters Firma Square Peg bei „Death of a Unicorn“ führte. Alex Scharfman war schon im richtigen Kreis, um so eine aberwitzige Idee durchziehen zu können. Ein wilder Mix von Splatter-Vergnügen, Gesellschaftssatire, gelöster Komödie, Esoterik-Kitsch und Fantasy-Spektakel. Heutzutage kommt ein Genre nur noch sehr ungern alleine. Bei Alex Scharfman ist es dann für sein Spielfilmdebüt, als Autor und Regisseur, ziemlich viel. Weil es um besondere Geschöpfe geht, fehlt natürlich auch der antikapitalistische Subtext nicht, dass kennen Kinogänger seit „King Kong“. Nur hat der Affe damals verloren, seit „Jurassic Park“ ist das anders. Wenn Anwalt Elliot Kintner also auf dem Weg zu seinen Klienten, dem Pharmagiganten Leopold, ein Einhorn totfährt, und es zum Anwesen der Familie mitbringt, weiß man, was die Stunde geschlagen hat.

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UNTIL DAWN

Until Dawn - (c) SONY PICTURES RELEASING– Bundesstart 24.04.2025
– Release 23.04.2025 (FR)

Man nehme eine Handvoll durchschnittlich attraktiver und einigermaßen talentierter Frühzwanziger, versetzt sie in eine prekäre weil absurde Situation, und lässt sie der Reihe nach auf bestialische, aber sehr einfallsreiche Weise abschlachten. Es sind ganz unterschiedliche Charaktere, die in Stresssituationen entsprechend widersprüchlich aufeinander reagieren. Und erst wenn sie das dubiose Rätsel für die Gründe um die Grausamkeiten gelöst haben, wird es das Morden beenden. Das ist die stets wiedergekäute Formel für Filme für den banalen Freitagabendspaß oder fürs erste Date, seit Tobe Hooper das erste Mal die Kettensäge anschmiss. Aus diesem Konzept ein Videospiel zu machen, ist eine brillante Idee. Aus diesem Videospiel einen Film zu machen, ist es nicht.

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WARFARE

Warfare a - (c) LEONINE / A24– Bundesstart 17.04.2025
– Release 09.04.2025 (US)

November 2006 in Ramadi, Irak. Ein Zug junger Navy Seals besetzt ein Haus, stellt die irakische Familie unter Hausarrest, späht mit den Scharfschützen die Gegend wegen Rebellen aus, und meldet Verdächtige oder verdächtige Aktivitäten dem Hauptquartier. Der oberste Scharfschütze war Elliott Miller der von Cosmo Jarvis verkörpert wird. Mit dabei in diesem Einsatz war Kommunikationsoffizier Ray Mendoza, dargestellt von „Reservation Dogs“-Durchstarter D’Pharaoh Woon-A-Tai. Mendoza war später militärischer Berater für Alex Garlands ultra-realistische Dystopie „Civil War“. Hierbei erfuhr Garland vom Einsatz in Ramadi. Es ist umgehend sein nächstes Filmprojekt geworden, mit dem ungewöhnlichen Ansatz, dass Garland und Mendoza gleichberechtigt das Drehbuch verfassten und gemeinsam Regie führen.

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