Drive-In: SADOR – Herrscher im Weltraum

Drive-In-Battle

BATTLE BEYOND THE STARS – Bundesstart 13.11.1980

Gale Anne Hurd erzählt gerne, dass Schauspieler Bill Paxton sich bei SADOR als Kulissenbauer verdiente, auch wenn sich nichts davon in dessen Vita findet. Aber vielleicht kommt es auch so zu Paxtons kleiner Rolle, in dem kleinen Action-Thriller TERMINATOR, denn sie für ihren späteren Ehemann James Cameron produziert. Dieser hat sich mit seinem Ideenreichtum und autodidakten Geschick bei SADOR ziemlich schnell weit nach oben gebracht. Cameron hat Raumschiffe entworfen und die Inszenierung der Spezialeffekte übernommen. Auch James Horner wird später des öfteren mit Cameron zusammenarbeiten, der bei dieser Roger Corman Produktion seinen ersten vollen Filmscore komponierte und dirigierte. Ein Soundtrack der für mindestens drei weitere Corman Filme komplett oder in Auszügen Verwendung finden wird. So entstehen Beziehungen und etablieren sich Karrieren, selbst bei oder gerade wegen einem Film wie SADOR – HERRSCHER IM WELTRAUM.

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Netflix: EXTRACTION

Extraction 1, Copyright NETFLIXTYLER RAKE: EXTRACTION
– seit 24.04.2020 bei Netflix

Die großen Hollywood Studios müssen unweigerlich klein beigeben, und anerkennen, dass sich einer ihrer angeblich größten Gegner, gleichwertig neben ihnen platziert hat. Klug durchdachte Streaming-Dienste waren als direkter Angriff auf die klassische Form der Kinoauswertung verstanden worden. Dementsprechend war der Aufruhr, als mit Alfonso Cuaróns ROMA als erste Netflix-Produktion ins Rennen um den Oscar geschickt wurde. Lautstark wetterte Steven Spielberg gegen diesen vermeintlichen Frevel, nur um dann erleben zu müssen, dass der alte Weggefährte Martin seinen nächsten Film THE IRISHMAN ebenfalls bei Netflix machte. Doch am erfolgreichsten tut sich der Streaming-Dienst beim Testosteron-Kino hervor. Atemberaubend gut mit J.C. Candors TRIBLE FRONTIER, verblüffend schlecht mit Michael Bays 6 UNDERGROUND. Aber durchweg Aufmerksamkeit erregend erfolgreich. So wie Sam Hargraves EXTRACTION.

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Amazon Prime & iTunes: TROLLS WORLD TOUR

Trolls World Tour 1, Copyright  UNIVERSAL PICTURES INTERNATIONALTROLLS WORLD TOUR
– Prime Video / iTunes seit 23.04.2020

So richtig durchgesetzt haben sich damals die Puppen des dänischen Holzschnitzers Thomas Dam nicht wirklich. Was als Einzelstück begann, entwickelte sich im engeren Kreis von Freunden und Bekannten zum beliebten Spielzeug. Was bald in industrielle Massenproduktion mündete. Die nicht sehr attraktiven Figuren wurden entgegen der eigentlichen Absicht, als Gegenentwurf zu Mattels Barbie verstanden. Doch während sich die Äußerlichkeiten der der Trolls, hierzulande gerne Zaubertroll genannt, schnell einbürgerten und ins Gedächtnis brachten, erlangten sie nie den erwünschten kulturell relevanten Status. Verschiedene Anläufe aus dem Hype endlich einen Kassenschlager zu kreieren, waren nicht mit Erfolg gesegnet. Erst mit Zeichentrickfilmchen und nachfolgenden Videospielen etablierten sich die breitköpfigen Friseurverweigerer bei einem breiteren Publikum. Und als 2013 DreamWorks bis auf für Skandinavien die weltweiten Rechte erwarb, und 2016 einen sorgsam konzipierten Computer animierten Animationsfilm auf die Leinwand brachte, wurden die TROLLS zum ersehnten Phänomen.

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DVD & Blu-ray: DIE FARBE AUS DEM ALL

Color out of Space 1, Color out of Space 3, Copyright KOCH FILMCOLOR OUT OF SPACE
– DVD / Blu-ray ab 30.04.2020

Diese Besprechung beruht auf der britischen DVD Fassung in Original-Sprache.

Diese FARBE AUS DEM ALL ist ein sehr gutes Beispiel dafür, warum seit Jahren, wenn nicht sogar schon Jahrzehnten keine Verfilmung von ‚Berge des Wahnsinns‘ in Produktion geht. Howard Phillips Lovecraft hat beindruckende und bedrückende Geschichten verfasst, die Horror, Science Fiction und Fantasie derart verschmolzen, das eine Genre Trennung gar nicht mehr möglich ist. Und er hat eine Art zu schreiben, die für filmische Umsetzungen grundsätzlich ein kreativer Alptraum sind. Richard Stanley hat sich seit 25 Jahren an keinen Spielfilm mehr versucht, doch DIE FARBE AUS DEM ALL war ein Stoff seines Herzens. Und diesen hat er über Jahre akribisch vorbereitet. Ähnlich wie DIE INSEL DES DR. MOREAU …, doch das ist wirklich eine ganz eigene Geschichte.

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Kinogeschichten: „Ich war der König, und du der Prinz …“

Es war eine Rivalität, die Chronisten gerne damit in Zusammenhang bringen, beide hätten eine gleichermaßen schlechte Kindheit durchlebt. Beide sind ohne ihren leiblichen Vater groß geworden, das ist wahr. Doch damit hatte es sich schon an Ähnlichkeiten. Was eine schlechte Kindheit und eine ebenso missratene Jugend anging, hatte zumindest hier Terrence Stephen McQueen die Nase weit vorne. Während Yuliy Borisovich Briner, trotz abwesenden Vaters, in wohlbehüteten Verhältnissen aufwuchs. Geprägt durch die harten Lehren einer Alkohol kranken Mutter und wechselnden, ständig prügelnden Stiefvätern, mit einem Leben auf der Straße und Bandendiebstählen, blieb Steve McQueen ein Leben lang ein Getriebener. Fixiert darauf, von niemanden abhängig zu werden, und in allem was er tat, der Beste zu sein. Selbst als er in nur fünfzehn Jahren zum höchstbezahltesten Schauspieler der Welt aufgestiegen war.

Steve Yul 1

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Drive-In: CONVOY

In unregelmäßigen Abständen werden hier Filme für das Wochenende vorgestellt, die vielleicht die ein oder andere Erinnerung wecken, oder als Inspiration für einen gemütlichen Abend dienen können. Wie der Titel der Reihe schon andeutet, werden hier selten kulturhistorische Filme besprochen, sondern Werke, die ihre Berechtigung dort fanden, wo das Autokino seiner Bestimmung nachging.Drive-In-Original

Convoy b, Copright UNITED ARTISTS / Kino LORBER / UNIVERSUM FILMCONVOY – Bundesstart 10.08.1978

Mitten in der Hochphase des CB Funkphänomens, da zeigte ein kleiner, feiner und lustiger Film, wie man damit auf Highways mit Tempolimit dennoch ordentlich Spaß haben konnte. Diesen Machern und Darstellern bot man daraufhin auch umgehend an, einen ähnlichen Film mit ausschließlich Lastwagen zu machen. Hal Needham und Burt Reynolds vom AUSGEKOCHTEN SCHLITZOHR lehnten ab. Das Projekt ging an andere verheißungsvolle Künstler, die eine Welle heraufbeschworen, die ihres Gleichen suchte. In allen Jugendzimmern, Billardräumen, oder Partykellern gab es ein, aber meist mehrere Poster imposanter Trucks. Meist MACs mit ihren ausladenden Motorschnauzen, und nicht die langweiligen MANs von den deutschen Straßen. Nein, die Faszination ‚Helden der Landstraße‘ galt den amerikanischen Truckern und ihrer absolut verklärten Freiheit.

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Bei AppleTV+: THE BANKER

Banker_4, Copyright APPLE TV+THE BANKER – bei APPLE TV+

Samuel L Jackson und Anthony Mackie haben sich zusammengetan, die kaum bekannte Geschichte von Bernard Garrett und Joe Morris einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Nicht nur dass sie als Produzenten in Erscheinung treten sondern gleich selbst die Hauptrollen übernahmen.  Man kann also THE BANKER durchaus als Projekt des Herzens betrachten.  Ihrem charismatischen Profil entsprechend, übernahm Anthony Mackie dabei die Rolle des  pragmatischen Immobilien Genies, während Samuel L Jackson den Charakter des verschlagenen Geschäftsmannes John Morris spielt. Wobei eine Rollenumkehr für Filmfans sicherlich eine spannendere Erfahrung gewesen wäre.

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Amazon Prime & iTunes: DIE KÄNGURU-CHRONIKEN

Känguru Chroniken 1, Copyright X VERLEIH AGDIE KÄNGURU-CHRONIKEN
– Bundestart 05.03.2020
– 02.04.2020 bei Amazon Prime & iTunes

Woran erkennt man einen deutschen Film? Das Set-Design ist meist überambitioniert, ohne kreative Originalität, oder Freiraum für den schweifenden Sinn des Zuschauers. Die Beleuchtung ist akzentuiert, aber auffallend arbeitsgefällig, an jeder Stelle jederzeit die selbe Stimmung zu haben. Und jedes Set muss umgehend seinem inhaltlichen Charakter wiederspiegeln. So ist Marc-Uwes Anarcho-Wohnung sehr geräumig, für einen nicht verdienenden Kleinkünstler erstaunlich, und vollgepackt mit vielerlei alten Möbeln vom Gebrauchtwarenhof. Mietmängel wie kaputte Eingangstür und Wasserschäden werden Atmosphäre schaffend ins Bild gedrückt. Das Büro von Immobilienmillionär und Politiker Jörg Dwigs verhält sich entsprechend in die andere Richtung der Klassengesellschaften. Schuldig im Sinne der Anklage, das sind künstlerische und technische Erbsenzählereien, die man unbewusst wahrnimmt, aber sich nicht zwingend daran stört. Denn letztendlich ist ein gute Geschichte mit einfallsreichen Gags und Reflektionen entscheidend.

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Bei Netflix: I AM NOT OKAY WITH THIS

I'm not okay a, Copyright NETFLIXI AM NOT OKAY WITH THIS
– seit 27.02.2020 bei Netflix

Das ist natürlich von den Produzenten die uns STRANGER THINGS gebracht haben. Das ist schön und gut, aber vollkommen irreführend. Ein bisschen so, wie die siebzehnjährige Sydney Novak, die auf der Schwelle zum Erwachsenwerden die ganzen Geschehnisse um sie herum und sich selbst betreffend nicht richtig zuordnen kann. Auf den ersten Blick scheint alles normal, die Gefühle spielen verrückt, grundlose Rebellion zuhause, in allen Lebenslagen unbeantwortete Fragen. Also ganz normal, wäre da nicht das blöde Ding mit diesen unerklärlichen Vorkommnissen, für die sie selbst verantwortlich scheint. Sydney ist die Sonderliche, ohne weibliche Teenager-Attitüde. Ihre beste Freundin Dina ist selbstbewusst und akzeptiert in allen Kreisen der High School Strukturen. Der extrovertierte Stanley lebt in Sydneys Straße, ist der ortsansässige Gras-Dealer, versteht sich prächtig mit ihr, will aber nicht ihr fester Freund sein.

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Kinogeschichten: „Es tut mir leid, Frau Novak.“

Chris Pratt yearbookWer kennt das nicht. Da liegt eine Dose, oder heute mehr Plastikflaschen, und dann kickt man diese vor sich her. Ordnungsgemäß entsorgt wird sie natürlich nur, wenn jemand da ist und einen sehen könnte. Und so tritt man den Abfall vor sich her, spielt, und versucht gelenkige Tricks. Der junge Christopher war da keine Ausnahme, nur das er den ausgeprägten Spleen hatte, das es für ihn ausgerechnet bei am Boden liegenden Steinen kein Halten mehr gab. Er war auf dem Weg zur Lake Stevens High School in Washington, wo er auch 1994 mit Abschluss promivierte. Seine ablenkende Leidenschaft führte fast selbstredend auch einmal so weit, zu spät im Unterricht zu erscheinen. An einem dieser Tage fragte Christophers Deutschlehrerin Frau Novak mahnend (in deutsch), „Kristoff, warum bist du zu spät?“

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Bei Netflix: DER SCHACHT

Platform 1, Copyright LATIDO FILMSEL HOYO / THE PLATFORM  – auf Netflix

Als Einsteiger in das große Geschäft, sind die Macher von DER SCHACHT schon ziemlich lange im Geschäft. In einer Branche die eigentlich ebenso vom Wahn der jungen Generation besessen ist, ein klein wenig verwunderlich, dass es dann doch so fulminant funktioniert hat. Und ‚fulminant‘ ist durchaus angebracht. Denn auch wenn man aus vielen kleinen Details und Handlungselementen durchaus die passenden Vorbilder heraus sehen könnte, ist EL HOYO ein Film, dem man einfach ein sehr eigenes Profil zusprechen muss. Das er eine spanische Produktion ist, macht es diesem Filmdebut nicht einfacher. Man denke nur an SNOWPIERCER, der trotz seines hauptsächlich englischsprachigen Ensembles ein südkoreanisches Projekt war, hatte aus diesem Fakt heraus enorme Anlaufschwierigkeiten. Übrigends einer der Filme, mit denen man versucht vergleichend auf DER SCHACHT aufmerksam zu machen.

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Drive-In: SCHLAPPSCHUSS

In unregelmäßigen Abständen werden hier Filme für das Wochenende vorgestellt, die vielleicht die ein oder andere Erinnerung wecken, oder als Inspiration für einen gemütlichen Abend dienen können. Wie der Titel der Reihe schon andeutet, werden hier selten kulturhistorische Filme besprochen, sondern Werke, die ihre Berechtigung dort fanden, wo das Autokino seiner Bestimmung nachging.Drive-In-Original

Slapshot 1, Copyright KOCH FILM / UNIVERSAL PICTURES via IMDBSLAPSHOT – Bundesstart 29.09.1977

Noch heute werden die naseweisen und gefälligen Sportreporter in der Minor Hockey League in Amerika mit dem Namen Dickie Dunn bedacht. Das ist nur zu einem gewissen Teil abfällig gemeint, eigentlich kommt es einer wohlwollenden Schmeichelei gleich. M. Emmet Walsh spielte 1977 einen dieser unterwürfigen und speichelleckenden Reporter. Sein Charaktername Dickie Dunn, der Film SCHLAPPSCHUSS. Ein Film, der eigentlich eine ernsthafte Dokumentation werden sollte, wie es der Autorin Nancy Dowd vorschwebte. Ihr Bruder Ned war Eishockey Spieler in der Minor League bei den Johnstown Jets, und seine Erlebnise inspirierten Nancy zu dem Buch. Doch Regisseur George Roy Hill sah in dem Stoff wesentlich mehr, und redete noch einmal ein ernstes Wörtchen mit der Autorin.

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Kinogeschichten: „… we had a blast!“

Holly-Frances-YoungZwei befreundete Pärchen ziehen in die Bronx. Jedes Paar in ein separates Appartement. Die Frauen, zwei Schauspielerinnen am Beginn ihrer Karrieren. Wie es ein wildes Studenten- und Schauspielerleben will, die Beziehungen gehen in die Brüche. So ziehen die beiden jungen Damen circa 1982 zusammen in eines der Appartements. Holly Hunter hatte gerade ihr ersten Engagement am Broadway, und Frances McDormand machte ihren Abschluss an der Yale School of Drama. „We had a blast,“ wie sich Holly erinnert. Nicht die einzige Paarung von zukünftigen Berühmtheiten, die sich Räumlichkeiten teilten. Das geschah unter anderem wegen knapper Kassen, doch in erster Linie wegen der seelischen und moralischen Unterstützung von Gleichgesinnten in einem vertrauten Umfeld. Gerade als noch unbekannter Künstler, waren verlässliche Freunde wegen finanzieller und nervlicher Stolpersteine schon immer eine markante Stütze.

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LADY BUSINESS

LIKE A BOSS 1, Copyright PARAMOUNT PICTURESLIKE A BOSS – Bundesstart 12.03.2020

Salma Hayek hat tatsächlich in einem Interview mit ‚Access Hollywood‘ behauptet, sie hätte ernsthaft in Erwägung gezogen, sich für diesen Film mit Botox behandeln zu lassen. In LADY BUSINESS spielt Hayek die arrogant selbstgefällige Claire Luna, Gründerin und Chefin eines Kosmetikimperiums. Immer adrett gekleidet und über aller Maßen geschminkt, gestylt was Typ und Mode hergibt. Da wäre ein Botoxbehandlung eine bemerkenswerte Entscheidung gewesen, und hätte sie fast auf Augenhöhe mit den körperlichen Schindereien von Tom Hanks oder Robrt De Niro gebracht. Nur der Regisseur des nachfolgenden Filmprojektes konnte sie davon abhalten, weil aufgespritzte Lippen und Wangen für ihre nächsten Rolle kontraproduktiv gewesen wären. So erlebt man nun in LADY BUSINESS eine Salma Hayek, bei der die Makeup-Künstler wohl ganze Arbeit geleistet haben, aber man sich dennoch fragt, ob wirklich noch alles in diesem Gesicht natürlich ist.

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Vin Diesel in BLOODSHOT

Bloodshot 1, Copyright SONY PICTURES RELEASINGBLOODSHOT – Bundesstart 05.03.2020

Mild Gespoilert – Selten hat ein Film so Klischee beladen, so absehbar und vor allem vorhersehbar begonnen. BLOODSHOT beginnt mit einer Exposition, die jedem Cineasten umgehend zum Verlassen des Kinos rät. So etwas will man nicht zum hundertsten Mal sehen. Denkt man sich. Je weiter diese Comic-Verfilmung voran flimmert, desto mehr Sinn ergibt sich aus der einen oder anderen Szene. Und wider Erwarten ist man in einem Vin Diesel Film, der nicht wirklich einer dieser ganz beliebigen Vin Diesel Filme ist.  Was die beiden Drehbuchschreiber Eric Heisserer und David Wilson sehr geschickt umgesetzt haben, ist mit dem Aushängeschild Diesel zu spielen, seinen realen Bekanntheitsgrad für die Erzählstruktur des Films zu nutzen. Das geht sogar soweit, dass das vollkommen ausgereizte Thema von Familie aus der Fast-and-Furious-Reihe, auch hier ganz leise Anklänge findet. Aber Regisseur David F.S. Wilson inszeniert solche Anleihen sehr unaufdringlich, eher unauffällig. Und mit einem Mal macht BLOODSHOT viel mehr Spaß, wie man voreingenommen annehmen wollte.

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