– Bundesstart 24.02.2022
Als Sportfilm ist KING RICHARD einfach zu wenig, und am biografischen Drama übernimmt er sich. Autorendebütant Zach Baylin weiß nie so richtig, wo er die Schwerpunkte setzen soll. Es ist eine raffinierte Entscheidung, die steile und überragende Karriere von Venus und Serena Williams eben nicht aus deren Perspektive zu erzählen. Will Smith als ihren Vater Richard zu besetzen ist ein weiterer hoher Aufschlag. Der unverhohlene Charme von Smith, paart sich sehr gut mit dem fragwürdigen Wesen seines Charakters. Das sind hervorragende Voraussetzungen für eine vielschichtige Biografie, die gute Chancen hat weit hinter das Spielfeld zu blicken. Aber das schwache Drehbuch bringt Regisseur Reinaldo Marcus Green dazu, sich ausschließlich auf seinen Hauptdarsteller zu verlassen.