– Bundesstart 03.03.2022
Besprechung basierend auf der britischen Blu-ray Fassung
William war 8 Jahre im Gefängnis. Erst später werden wir erfahren, wofür er gesessen hat. Im Gefängnis hat er gelernt beim spielen Karten zu zählen. In Freiheit verdient William damit seinen Unterhalt, diese hohe Kunst, die Casino-Betreiber in den Wahnsinn treibt. Später werden wir erfahren, warum man William bei Kartenzählen nicht erwischt. Wir erfahren alles irgendwie später. Langsam baut sich der Charakter für einen auf. Wir lernen ihn kenne, wie man einen neuen Bekannten kennenlernt. Und dann enttäuscht er auch nicht diese zarte Freundschaft, die zwischen Auditorium und Leinwand entstanden ist. Keine von Paul Schraders Figuren enttäuscht. Niemand entpuppt sich überraschend als Gegenspion, keiner zaubert plötzlich Unwahrscheinlichkeiten aus dem Zylinder. Das hat der Filmautor nie gemocht, nie gebraucht, und hätte er auch nicht nötig.